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Seit nun ein paar Jahren schreibe ich ein Gartentagebuch. Auf die Idee gestoßen bin ich in dem Buch „Der Selbstversorger“ von Wolf-Dieter Storl, das Buch hat mir schon bei so manchen Themen weitergeholfen und der Tipp mit dem Gartentagebuch ist wirklich entscheidend für mich gewesen.

Vorher bin ich ohne wirklichen Plan an die ganze Sache rangegangen und wusste natürlich im nächsten Jahr nicht mehr genau was ich wo im Jahr zuvor in den Beeten angepflanzt hatte. Das ist allerdings wichtig um die Fruchtfolgen einhalten zu können

Warum ein Gartentagebuch führen?

Ich nutze dieses Buch nicht nur für meine Beobachtungen sondern auch für meine Notizen. Wenn ich Beispielsweise etwas interessantes Lese oder einen Tipp bekomme, notiere ich es ebenfalls in dieses Buch. Man könnte sagen, darin steht mein gebündeltes Gartenwissen das ich über die Jahre gesammelt habe.

Das Buch muss nicht täglich mit Informationen gefüllt werden, immer nur dann wenn ihr etwas im Garten oder auf dem Balkon gemacht habt. Und zwischen durch, wenn ihr etwas Wissenswertes für euch notieren wollt. Ich mache z.B. zwischen drinnen auch mal einen „Pflanzensteckbrief“ zu einer bestimmten Gemüse- oder Obstsorte.

Du schreibst das Tagebuch für dich!

Jeder nimmt sein Wissen unterschiedlich auf uns so unterschiedlich sind die Tagebücher, letztlich kommt es nur darauf an die Informationen an einem Ort zu sammeln und der Autor muss damit arbeiten können. Optik und Grammatik spielen hier keine große Rolle, macht euch hier bitte keinen Stress. Da ich wahnsinnig gerne Zeichne, landet die eine oder andere Illustration in diesem Buch, die meist spontan Entsteht wenn ich mit dem Buch auf dem Schoß im Garten sitze.

Bei der diesjährigen Planung waren diese Aufzeichnungen wirklich sehr hilfreich und mittlerweile macht es sogar richtig Spaß das Tagebuch mit Inhalt zu füllen. Ich setzte mich damit gerne in die Mitte des Gartens und beobachte was um mich herum passiert.

Was kommt in das Gartentagebuch?

  • Das Wetter mit Temperaturanzeige und ob es regnet, stürmt oder die Sonne scheint
  • Tierbeobachtungen – Wie Regenwürmer im Beet, Igel, Vogelarten, Schmetterlinge, Bienen…
  • Pflanzenbeobachtungen – was wächst und blüht außerhalb vom Beet „Zeigerpflanzen“
  • Fruchtfolgen und Mischkulturen
  • Mondphasen optional auch Himmelskonstellationen (wie man das möchte)
  • Was wurde wo gesät und wie hat es gekeimt
  • Wie ist das Wachstum der Pflanzen
  • Schädlingsbefall
  • Bodenbeschaffenheit
  • Ich schreibe zusätzlich meine Ideen in das Buch aber auch Tipps die ich irgendwo gelesen oder gehört habe. Das ein oder andere Foto und auch Illustrationen mache ich auch in das Buch, allerdings nur weil es mir Spaß macht!

8 comments on “Das Gartentagebuch”

  1. Dank Deiner schönen Schrift und Deinem Zeichentalent ist Dein Büchlein ein wahres Kunstwerk! Ich gebe zu, ich beneide Dich um dieses Talent. Ich führe auch so ein Buch, aber meins wird eher wie das klassische Schulbuch beschrieben. Alles was interessant ist, einfach hintereinander weg. Das werde ich nach Deinem Eintrag nun versuchen zu ändern!

    1. Vielen Dank für deine lieben Worte Barbara!
      Das mit der Schrift und den Zeichnungen ist tatsächlich nur Übungssache. Ich habe vor ein paar Jahren angefangen ein sogenanntes Bullet Journal anzulegen und jeden Tag meine Termine usw. notiert. So ist auch automatisch meine Handschrift viel besser geworden. Das Zeichnen macht einfach Spaß und mittlerweile auch das Lettering.
      Für ein Gartentagebuch ist das alles eigentlich nicht relevant, da zählt in erster Linie die Information und die Notizen deiner Erfahrungen. Es kann aber viel Spaß machen zu gestalten und da bietet das Internet allerhand Inspirationen. Ich habe zum Beispiel einige Ideen und Inspirationen unter dem Stichwort „Bullet Journal“ gefunden.
      Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß beim kreativen Ausprobieren!
      Liebe Grüße,
      Lisana

    1. Liebe Klara,
      vielen Dank für deine Nachricht. 🙂

      Ich kann dir nur den Tipp geben, einfach damit anzufangen wenn du Spaß daran hast. Denn: „Jeder kann malen und auch jeder ist kreativ“. Wir sind nur immer so wahnsinnig kritisch mit uns selbst und das Bewertungssystem im schulischen Kunstunterricht war da sicher auch nicht förderlich. Das hat nur etwas mit Übung zutun und was man nicht vergessen darf, es sollte in erster Linie Spaß machen. Ich mache das auch hauptsächlich für mich und weil ich es mittlerweile liebe zu zeichnen. Ich habe mir damals ein Skizzenbuch genommen und immer wieder die weißen Seiten angestarrt mit der Angst anzufangen um bloß die Seiten nicht zu „versauen“. Der Trick ist aber und dafür habe ich lange gebraucht um es zu verstehen, das Skizzenbuch als Übungsbuch zu sehen. Wie früher beim Schreiben lernen. Wenn das erste Skizzenbuch vollgezeichnet ist, wirst du merken was für einen „Entwicklungsschub“ du gemacht hast. Du hast eigentlich nichts zu verlieren nur ein tolles Hobby zu gewinnen.

      Liebe Grüße und viel Spaß beim Zeichnen,
      Lisana

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